Reisbach. Wirtschafts-Wichtel Elfo reist heute in das Naherholungsgebiet Mittleres Vilstal. Nach einem kurzen Winterspaziergang am Stausee, knurrte ihm der Magen. Gut, dass er sich in dieser Region gut auskennt. Denn er wusste genau, wo er immer herzlich willkommen ist und zudem lecker bewirtet wird.
„Der „Schlappinger Hof“, ein Traditionsgasthof im positivsten Sinn. Seit jeher setzt man hier auf die sprichwörtlich gepflegte bayerische Gastlichkeit, ohne es zu versäumen, die Zeichen der Zeit zu erkennen und sich dem entsprechend mit zu verändern. Sonst würde man nicht da stehen, wo man heute ist: Eine Gaststätte, in dem sich die Besucher wohlfühlen. Vor allem aber ist man Hotel und als solches beliebt bei Geschäftsreisenden und zunehmend bei Touristen. Und oben drein ist der markante Bau im Herzen von Reisbach mit seiner Fassade durchaus ein Gewinn für das gesamte Marktbild. Gerade auch wieder in diesen Wochen der Adventszeit, wenn der Weihnachtsschmuck das Gebäude festlich erhellt.
Immer wieder fanden die Besitzer des Schlappinger Hofs in den sechs Generationen des Bestehens neue Ideen und so sind auch die derzeitigen Inhaber Sebastian und Sandra Pross wieder in einer Umstrukturierung, was die Gastronomie betrifft. Weg von den Großveranstaltungen. Sie sind unter den gegebenen Voraussetzungen in der Küche einfach nur schwer umsetzbar, was letztlich nicht ihrer persönlichen Philosophie in Sachen Bewirtung gerecht wird. So machten sie ihre maximale Obergrenze für Gruppen mit rund 50 Gästen aus, also kleine Familien- oder Betriebsfeiern. Damit hat der gelernte Koch auch gute Möglichkeiten, auf die individuellen Wünsche der Gäste einzugehen und sie à la carte zu verwöhnen. Seit 2014 ist er Manager und 2019 übernahm er auch den Posten des Küchenchefs. Denn gerade, seit er selbst wieder am Herd steht und mit seinem Team für zufriedene Gäste sorgt, wird deutlich, dass er mit viel Herzblut und Kreativität die Zutaten zusammen stellt.
Die Speisekarte ist im ureigensten Sinne bayerisch. Sebastian Pross verhilft gerne beliebten Gerichten, die seit Jahrzehnten in unseren Breiten verwurzelt sind, zu einer Renaissance, serviert sie zeitgemäß und trifft damit den Geschmack der Gäste, die diese wohltuende bayerische Gastlichkeit, so schätzen. Exotisches findet man hier eher weniger, ist aber mit dem ein oder anderen Besonderheit ebenfalls immer wieder mal auf der Karte. Das Angebot wechselt regelmäßig, auch, weil Sebastian Pross Wert auf Regionalität und Saisonalität legt. Der Biergarten ist für viele aus Nah und Fern zur warmen Jahreszeit ein beliebter Verweil-Ort und bei allem Wandel bleibt eins: Das sind die Stammtischgäste und Stammgäste, die sich gerne ein Platzerl suchen und die zu so einer Gastronomie „einfach dazu gehören.“
So finden auch viele Besucher hier genau das vor, was sie im Urlaub erfahren möchten. Ein Stück „Bayerische Heimat“. Sie steuern gerne das Gasthaus an, wenn sie im Freistaat unbeschwerte Tage verbringen. Viele wählen den Schlappinger Hof als Ausgangspunkt für Rad-, Motorrad- und Wandertouren mitten in der Tourismusregion. In der warmen Jahreszeit beziehen auch Bayern-Park-Gäste nach längerer Anreise gerne Quartier. So ist man mittlerweile unter anderem ein Stück weit Familienhotel, wobei festzustellen ist, dass die Urlauber im Inland gerade seit der Corona-Pandemie mehr werden. Auf der anderen Seite fühlen sich hier die Geschäftsreisenden wohl. So ist das Hotel mit den 35 Zimmern mittlerweile der Kern der Betreiberfamilie. Alles in allem muss man allerdings beklagen, dass es zunehmend schwieriger wird, Personal zu finden, was mit ein Grund ist, dass sich der Schwerpunkt hin zum Übernachtungsbetrieb verlagert. 35 Männer und Frauen gibt Sebastian Pross in unterschiedlichsten Modellen Arbeit. Darunter sogar fünf Auszubildende in der Küche beziehungsweise im Hotelfach.
25 Jahre war er alt, als er sich zunächst aus der Gastronomie verabschiedete, um sich für zehn Jahre beruflich völlig neu zu orientieren, ehe die Entscheidung des Ehepaares fiel, „das“ Gasthaus im schönen Marktflecken zu übernehmen, die Familientradition fort zu schreiben und es mit Innovation in die Zukunft zu lenken. Allerdings bleibt durchaus die Frage unbeantwortet, ob er sich zu diesem Schritt nochmals entscheiden würde, denn die Zeichen sind aktuell wieder denkbar ungünstig für diese Branche mit den wechselnden Bestimmungen zu den Schließzeiten und Besuchsregeln aufgrund der Corona-Lage. Keine leichte Zeit.
Wirtschafts-Wichtel Elfo stärkte sich nach seinem Ausflug in die Natur mit einem köstlichen Entenbraten, serviert mit Blaukraut und Kartoffelknödel. Dieses Highlight der bayerischen Küche möchte er natürlich den Teilnehmern unseres Adventsgewinnspiels nicht vorenthalten. Hierfür unterstützt ihn die Steuerkanzlei Ecovis aus Landau mit einem Gutschein des Schlappinger Hofs im Wert von 100,- Euro. Elfo möchte dem Gewinner einen Tipp mitgeben: „Nach dem Essen sollst Du ruhen oder 1000 Schritte tun!“ für letzteres empfiehlt er einen Spaziergang an der nahe gelegenen Vils.
Foto Fassade: Rolf Sturm, sturmbilder.de
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