Neunburg vorm Wald. Wenn Elfo nicht Wirtschafts-Wichtel wäre, dann würde er auf dem Kollerhof anheuern. Denn auch dies wäre ein Job, bei dem man in zahlreiche glückselige Gesichter blicken kann. Denn gibt es „den Prototypen“ für einen „rundum-sorglos-Familien-Urlaub“, dann muss man den Kollerhof anführen.
Im vorderen Bayerischen Wald werden Urlaubsträume in Sachen sinnvoller Freizeitgestaltung, Naturverbundenheit und ein Stück „heile Welt“ Realität. Das vor allem schwerpunktmäßig mit Blick auf die Pferde. Was Familie Koller hier die letzten 50 Jahre entwickelte, setzt Maßstäbe an Größe, Vielfalt und Qualität. Wer also für seine „schönsten Tage des Jahres“ etwas Besonders sucht und dabei Wert auf Bodenständiges legt, kommt an diesem Hof kaum vorbei. Platz ist genug, denn insgesamt warten 30 Ferienwohnungen – oder anders formuliert 120 Betten – darauf, bezogen zu werden. Diese können nach individuellen Wünschen gebucht werden, vom modernen Doppelzimmer bis zum geräumigen Ferienhaus. Wer das zur warmen Jahreszeit tut, kann den eigenen Naturbadesee gleich mit nutzen.
Gerne wird der Kollerhof als Stützpunkt für Tagesausflüge oder Wanderungen gewählt, denn der Ziele gibt es in der näheren Umgebung genug. Doch auch, wer lieber vor Ort bleiben möchte, kann das Wort Langeweile für diese Zeit ausklinken. Denn, nach wie vor betreibt Familie Koller eine Landwirtschaft und gewährt zugleich allen entsprechende Einblicke, denn gerne sind Kontakte erlaubt. Da können die 40 Galloway-Rinder auf der Weide besucht werden, die Strohschweine, Enten, Gänse, Ziegen und anderes Getier mehr, das zu einem
Bauernhof dazu gehört. Schwerpunktmäßig dreht sich auf dem Areal jedoch alles um Pferde. 120 Vierbeiner, beginnend beim kleinen Shetty sind hier untergebracht. Vor allem spezialisierte man sich auf Reitpferde und wer möchte, kann hier Reit-Urlaub in vollen Zügen genießen. Einige Ponys können für Spaziergänge mit Kindern gebucht werden; auch ganz unkompliziert ohne Voranmeldung. Das ist jedoch die einzige Möglichkeit, eigenständig ins Gelände zu gehen. Ansonsten kümmern sich sechs Reitlehrer um Reiter und solche, die es werden wollen. Wer einmal hineinschnuppern möchte in den Sport, kann Longenstunden zum Einstieg
buchen. Unter sicherer Leinenführung kann so jeder für sich ausmachen, ob er tatsächlich „das Glück der Erde auf dem Rücken der Pferde“ findet. Alle anderen werden je nach Können in die Reitstunden integriert. Bis hin zum ambitionierten Freizeitreiter kommt
jeder auf seine Kosten, denn sogar Springstunden können gebucht werden. Neben zwei Reithallen stehen je ein Dressur- und ein Springplatz zur Verfügung. Wer lieber in die Natur möchte, geht mit der Gruppe ins Gelände. Die Umgebung um den Kollerhof bietet
hier vielfältige Möglichkeiten. Ebenfalls ein gerne angenommenes Angebot ist es, das eigene Pferd mitzubringen. Neun Gastboxen hält der Betrieb hierfür bereit. Damit alles läuft, kümmern sich ausgebildete Pferdewirte, ein Gartenbauer und ein Auszubildender um den Stall.
Auf dem Kollerhof hat der Schwarzachtaler Reit- und Fahrverein seinen Sitz und sorgt für ein reges Vereinsleben, das auch auf Nichtpferdebesitzer seinen Reiz ausüben kann, etwa dann, wenn spezielles Schaureiten, beispielsweise zu Weihnachten stattfinden. Ansonsten ist man Start und Ziel alljährlicher Fuchsjagden oder Austragungsort von Turnieren.
Seit 1982 wurde das Angebot um einen Gasthof erweitert. Corona-bedingt ist dieser nun seit September montags geschlossen, weil es einfach an Personal fehlt. Ansonsten kann dieser gerne von allen, die Hunger und Durst haben, angefahren werden. Die Insider
wissen, hier gibt es unter anderem Galloway-Burger oder Gerichte von Strohschweinen aus eigener Haltung. Ansonsten ist es traditionelle Bayerische Küche, die auf der Karte geboten wird, hinzu kommen immer wieder Themenabende mit kulinarischen Ausflügen
in die Nachbarländer.
Den Grundstein für dieses heutige Familienunternehmen legten Monika und Franz Koller. 1974 wurde die erste Ferienwohnung für die Gäste geöffnet. Seitdem ist man „dran“, baut aus und erhält Ausgebautes. Mittlerweile wurde der Gästebereich der ersten Stunde vor vier Jahren bereits wieder umfangreich renoviert. Aus der privaten Pferdehaltung entstand dieser große Stall. Eine derartige Aufwärtsentwicklung ist nur möglich, weil auch Sohn Günter und Ehefrau Sabine ihre Tatkraft nun in dritter Generation hierin
investieren. Heute stehen rund 30 Personen in Lohn und Brot. Allerdings ist seit der Corona-Pandemie auch hier alles etwas anders. Deshalb hofft der Betrieb, dass bald wieder Gäste in hoher Zahl ohne Einschränkungen empfangen werden können.
Für seine zweite Karriere als Pferdewirt muss Elfo erstmal Reitstunden nehmen. Natürlich kommt für ihn nur ein Shetty Pony in Frage. Klein und klein passt gut zusammen. Auch der Gewinner der 22. Adventskalenderverlosung kann in den Pferde-Sport reinschnuppern. Denn die Steuerkanzlei Ecovis aus Regensburg stiftet einen Kollerhof-Gutschein im Wert von 75,- Euro.
Hier gehts zur Website des Kollerhofs.
