Velden. Es gibt durchaus enorm wachsende Geschäftsfelder in der Corona-Pandemie. Dazu gehört zweifelsohne der Lieferdienst der Höhenberger Biokiste. Mit ihrem Lebensmittelservice treffen Sie den Nerv dieser Zeit. Trotzdem können einige Mitarbeiter aktuell nicht ihrer gewohnten Arbeit nachgehen.
Die Höhenberger Biokiste hat sich mittlerweile in einem weitem Umkreis einen Namen als Spezialist für frische Bio-Lebensmittel gemacht. Verantwortlich dafür ist der von Anfang an etablierte Lieferservice. Im Abo oder auf Wunsch bekommen die Kunden aus einem Sortiment von über 6.000 Artikeln ihre Auswahl an frischen Lebensmitteln und Gütern des täglichen Bedarfs vor die Haustüre gebracht. Seit März wurde dem Ganzen noch eins drauf gesetzt, denn die Nachfrage an Bioprodukten stieg erneut an. Die Kunden strömen seither in den 2013 eröffneten Biomarkt nach Velden und mit dem Lieferdienst trafen die Höhenberger erst ins Schwarze.
Doch auch hier gibt es Wehrmutstropfen: Das Sortiment der Höhenberger Biokiste umfasst zu einem Teil die Produkte, die von der Lebensgemeinschaft Höhenberg erzeugt werden. Alles, was in dieser Dorfanlage in der zu betreuende Menschen wohnen und arbeiten, produziert wird, wird vermarktet. Normalerweise sind zehn der Mitarbeiter der Höhenberger Werkstätten im Bio-Handel eingebunden. Das ist allerdings derzeit aufgrund der Corona-Einschränkungen nicht möglich. Damit fühlt sich das Team unvollständig: Jeder vermisst die Kollegen – Mitarbeiter und Kunden gleichermaßen.
Während der Öffnungszeiten bleibt aber nicht viel Zeit zum darüber Nachdenken: Bei der Höhenberger Biokiste ist richtig viel los. Auch, wenn der auffallend hohe Zuspruch während der ersten Corona-Einschränkungen zwischenzeitlich wieder etwas abflaute. Das ist aber nicht zuletzt der Tatsache geschuldet, dass viele während des Sommerhalbjahres aus dem eigenen Garten ernten. Gerade jetzt auf Weihnachten zu, startet man wieder voll durch. Mittlerweile hat sich sogar eine beachtliche Warteliste aufgebaut. Man tut, was man kann, um den Wünschen der Besteller im Umkreis von 60 Kilometern gerecht zu werden. Doch die Kapazitätsgrenze ist erreicht. Die Logistik arbeitet daran, alle Neukunden so schnell wie möglich aufzunehmen.
Die Corona-Pandemie überraschte natürlich die Höhenberger Biokiste genauso wie alle anderen. Dabei war es durchaus glückliche Fügung, dass man ausgerechnet letztes Jahr einen Anbau errichtete. Seither führt die Höhenberger Biokiste ein Naturkosmetik-Studio, nachdem gerade der Bereich Naturkosmetik im Biomarkt verstärkt nachgefragt wurde. Die Fachfrau erhielt ein eigenes kleine Studio. Hier werden Gesichtsbehandlungen ausschließlich unter Verwendung von zertifizierten Naturkosmetik-Produkten angeboten. Aufgrund des verordneten „Lockdowns light“ ist aber am Studio ein Schild angebracht: „Leider können wir bis auf Weiteres keine Termine vergeben.“ Wer sich also verwöhnen lassen will, muss noch etwas Geduld aufbringen oder aber die Produkte mit nach Hause nehmen. Denn die hauseigene Kosmetikerin gibt gerne ihr Wissen für die Anwendung zuhause weiter.
Auch wenn es nicht abläuft wie gewohnt: Resümierend schätzen alle bei der Höhenberger Biokiste den sicheren Arbeitsplatz in unsicheren Zeiten. Die immer wieder ausgesprochenen positiven Rückmeldungen von Kunden, die sich freuen, dass sie nicht außer Haus gehen müssen, sind ein Geschenk. Deshalb ist die Belegschaft weiterhin so motiviert, allen Wünschen gerecht zu werden.
Hier kommen Sie zur Website der Höhenberger Biokiste.