Röhrl Eilsbrunn – Hotel im alten Sudhaus: Wir halten unsere Türen offen!

Sinzing. Da sein, auch wenn keiner kommt. So beschreibt Unternehmer Andreas Röhrl die aktuelle Situation in seinem Hotel. Normalerweise ist die Familie mit drei geschäftlichen Standbeinen Vollgas gewohnt, jetzt dürfen sie den Fuß nicht von der Bremse nehmen.

Grundsätzlich geht es Familie Röhrl gut. Denn wie bei vielen mittelständischen Betrieben fußt die Existenz auf drei Bereiche: Landwirtschaft, Gastronomie und seit 2017 auch Hotellerie. Aber die Einnahmequellen spiegeln momentan auch zwei Welten wider: Während beim Hofbetrieb Normalität herrscht und Corona von Themen wie Schweinepest und Wetterkapriolen an den Rand gedrängt wird, ist die Pandemie in den beiden anderen Geschäftszweigen alltagsprägend. Damit ist auch die Familie irgendwie zwiegespalten. Andreas Röhrl steht für die Landwirtschaft im Haupterwerb, seine Frau kümmert sich um das Hotel und sein Bruder leitet die Gastronomie.

Für die beiden letztgenannten Familienmitglieder hat sich das Aufgabenfeld um 180 Grad gedreht: Statt sich mit Hingabe und Leidenschaft um das Wohl der Gäste zu kümmern, sieht man sich mit Behörden, Vorschriften, Teilschließung und Papierkram konfrontiert. Allgemein kann von Stillstand seit Februar keine Rede sein. Zum Jahreswechsel hatte Andreas Röhrl bereits ein ungutes Gefühl: Die Buchungen gingen in den Keller, Stornierungen standen an der Tagesordnung. Doch Auf und Abs sind Routine. Keine Saison gleicht der anderen. Damit kommt die Branche zurecht. Aber die Situation spitzte sich schnell zu und dann kam der Lock-Down.

Seither befindet sich die Front an ganz anderer Stelle: Vorschriften wälzen, Förderbedingungen durchlesen, Anträge ausfüllen und heiß laufende Telefondrähte um sich mit Gästen, Lieferanten und Behörden abzustimmen. Das Schwierigste, beschreibt Andreas Röhrl die Lage, sei das ständige Hin und Her. Zusätzlich ist es Familie Röhrl wichtig, dass der Beherbergungsbetrieb zu den gewohnten Rezeptionszeiten erreichbar ist. Mit weiteren Standbeinen und einer Familie im Rücken kommt man deshalb nicht ohne weiteres Personal aus. Gleichzeitig will man die Stammmannschaft auch erhalten. Denn trotz aller Stolpersteine hofft Familie Röhrl auf eine Besserung der Lage. Andreas Röhrl ist zwar überzeugt, dass sich Geschäftsreisende im Hotel die nächsten Monate noch reduzieren werden, aber die Berichte über das rasche Kommen des Impfstoffes geben Zuversicht. Auch das ist eine Eigenart der mittelständischen Betriebe in Ostbayern: Durchhaltevermögen. Diese Stärke kann auch gezeigt werden, weil in den guten Jahren besonnen gewirtschaftet wird und so immer ein Polster für schlechte Zeiten zur Verfügung steht. Hier besitzt Familie Röhrl durchaus eine große Lebensweisheit. Andreas Röhrls Zukunftswunsch für 2021 fällt eher bescheiden aus: Er hofft, dass ab März oder April mit der Besserung des Wetters und durch den neuen Impfstoff sich die touristische Lage soweit verbessert, dass das Geschäft zumindest wieder wie in diesem Sommer ablaufen kann. Das Hotel Röhrl Eilsbrunn ist auf alle Fälle an gleicher Stelle und hält seine Türen für die Gäste immer weit geöffnet.

Hier kommen Sie zur Website vom Röhrl Eilsbrunn.

 

 

 

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Röhrl Eilsbrunn – Hotel im alten Sudhaus: Wir halten unsere Türen offen!
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